Du steckst viel Zeit und Energie in deine Blogartikel und bist gefrustet, wenn deine Inhalte nach einmal Veröffentlichen wieder in der Versenkung verschwinden?
Woche für Woche saugst du dir neuen Content aus den Fingern, um nur nicht langweilige und schon tausend Mal dagewesene Inhalte zu veröffentlichen?
Außerdem brauchst du noch regelmäßig Content für deinen Newsletter und Social Media, wofür aber oft keine Zeit mehr bleibt oder dir die Lust fehlt. So muss Content-Marketing nicht sein!
Gerade wenn sich die Content-Erstellung für dich mühsam und zäh anfühlt und sich der Content-Frust bei dir breit macht, brauchst du eine andere Strategie!
Die Lösung lautet: Content Recycling!
Damit lässt sich mit wenig Aufwand neuer Content kreieren, den du ganz easy für deine anderen Kanäle wiederverwenden kannst. Und das Ganze, ohne dass du extra neuen Content erstellen musst!
Was ist Content Recycling?
Ganz einfach gesagt: Mithilfe von Content Recycling kannst du aus bestehenden Inhalten, wie z. B. deinen Blogbeiträgen neue Inhalte für Social Media, deinen Podcast, Newsletter, YouTube usw. erstellen, ohne dass du dir hierfür neuen Content einfallen lassen musst.
Der Inhalt deines Blogartikels wird also wiederverwendet und in ein neues Format verpackt. Das hilft nicht nur dir, sondern auch deinen Blogbeiträgen, da sie so erst richtig ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Deine Inhalte verschwinden nicht gleich wieder in der Versenkung und laufen nicht Gefahr, gleich in Vergessenheit zu geraten!
Vorteile von Content Recycling
Keine Frage, der mit Abstand größte Vorteil ist, dass du dir enorm viel Zeit und Energie bei deiner Content-Erstellung sparst.
Die Erstellung eines Blogartikels kann je nach Expertise und Umfang schon mal 5 bis 10 Stunden in Anspruch nehmen. Dann kommt noch Social Media, dein Newsletter und vielleicht noch Podcast oder YouTube dazu, und schon bist du locker bei 10 – 15 Stunden für die Content-Erstellung.
Das kannst du viel einfacher haben! Wenn du Content Recycling nutzt, kannst du die einmal recherchierten und veröffentlichten Inhalte für alle deine Kanäle nutzen und so zielführend und zeitsparend weiterverwenden.
Das verschafft dir noch mehr Reichweite und Sichtbarkeit, da du damit noch mehr Menschen erreichst. Und das Schöne, du stärkst gleichzeitig deine Expertise und wirst viel eher als Experte:in für dein Thema wahrgenommen!
Welche Inhalte eignen sich für Content Recycling?
Grundsätzlich lässt sich jeder deiner Inhalte recyceln. Am besten eignen sich dafür deine Langform-Inhalte, wie Blogbeiträge, YouTube-Videos oder Podcast-Folgen, da sich daraus das Meiste herausholen lässt.
Verschaffe dir zunächst einen Überblick über deinen bestehenden Content und prüfe, welche Inhalte wirklich gut performt haben. Welche Blogartikel wurden besonders häufig aufgerufen, kommentiert und haben die längste Verweildauer? Welche Social-Media-Posts haben die meisten Likes und Kommentare? Welche wurden am häufigsten geteilt und abgespeichert? Das sind alles Anhaltspunkte dafür, welchen Content deine Zielgruppe liebt!
Überprüfe die Aktualität deines Contents. Es nützt dir nichts, wenn deine Blogartikel völlig veraltet und überholt sind und niemanden mehr interessieren!
Mache dir zunächst eine Liste über deinen gesamten Langform-Content und analysiere mithilfe von Google Analytics oder anderen Analysetools, welcher dein beliebtester Content ist. Fange an, die ersten Blogbeiträge zu recyceln. Am Anfang würde ich mich erstmal auf die besten 5 – 10 Beiträge fokussieren und diese nach und nach in deinen Contentplan mit einbeziehen.
So recycelst du deine Blogartikel sinnvoll
Wie schon gesagt, geht es darum, die Inhalte deiner Blogartikel weiterzunutzen und sie in einem neuen Content-Format ausspielen zu lassen.
Beim Content Recycling geht es nicht darum, alte Inhalte unverändert immer wieder zu veröffentlichen. Das Ziel ist es, deine Inhalte in andere Formate umzuwandeln. Damit gibst du deinem Content die Möglichkeit, noch besser zu ranken, neue Zielgruppen zu erreichen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Lass deinen Content im neuen Glanz erstrahlen!
Hierfür eignen sich Blogartikel besonders gut, da du die Inhalte deines Blogartikels in viele Einzelteile zerlegen kannst. Am einfachsten geht es, wenn du dir ein Inhaltsverzeichnis erstellst. Installiere dazu ein passendes Plugin und schon wird automatisch aus dem Inhalt deines Beitrages ein Inhaltsverzeichnis generiert.
Umso besser deine Blogartikel strukturiert sind, umso einfacher wird es dir fallen, deinen Inhalt zu recyceln.
1. Blogartikel für Social Media recyceln
Egal ob du auf Instagram, Facebook, LinkedIn oder TikTok vertreten bist, du kannst deine Blogartikel für alle deine Social-Media-Kanäle zeitsparend recyceln, ohne neuen Content erstellen zu müssen.
Schauen wir uns das am Beispiel Instagram mal im Detail an:
Solografik für Instagram
Du kannst ganz einfach einen Absatz deines Blogartikels in die Caption packen und eine passende Grafik dazu erstellen.
Dein Blogbeitrag hat eine wichtige Botschaft? Dann poste diese als Zitat.
Karussell-Post für Instagram
Du hast in deinem Blogartikel Tipps zu einem bestimmten Thema gegeben? Hieraus lässt sich ganz einfach ein Karussell-Post erstellen. Verwende jeweils eine Grafik für einen Tipp und schon hast du einen mehrseitigen Karussell-Post.
Du kannst natürlich nicht nur einen Karussell-Post aus den Tipps machen, sondern z. B. 5 Solografiken. Das kannst du handhaben, wie du möchtest. Wenn du zu den Tipps schon einen Karussell-Post erstellt hast, dann verwende die gleiche Grafik nicht nochmal als Solografik, sondern ändere diese inhaltlich und optisch auf jeden Fall ab.
Infografik für Instagram
Eine Infografik ist die perfekte Möglichkeit, die wichtigsten Punkte aus deinem Blogbeitrag visuell mit einer Grafik darzustellen. Damit erregst du Aufmerksamkeit und lädst dazu ein, den Beitrag für später abzuspeichern.
Story und Reels für Instagram
Natürlich kannst du auch Reels oder Storys aus deinem Blogbeitrag machen. Du kannst z. B. die wichtigsten Tipps in einem Reel zeigen oder die wichtigsten Punkte in deiner Story zusammenfassen.
Auch hier hast du wieder unzählige Möglichkeiten, wie du deinen Content recyceln kannst.
2. Blogbeitrag für Pinterest recyceln
Im Prinzip gilt das Gleiche, was ich unter Punkt 1 gesagt habe. Egal ob du einen Standard-Pin, Video-Pin, Idea-Pin oder ein anderes Pin-Format verwenden willst, du kannst den Inhalt deines Blogbeitrags ganz einfach auf das jeweilige Format anpassen.
Bedenke nur, dass Pinterest anders funktioniert als z. B. Instagram. D. h. für dich, dass du Instagram-Posts nicht 1 : 1 für Pinterest nutzen kannst, sondern die Größe, Texte, Bilder etc. entsprechend anpassen und abändern musst.
Ein kleiner Tipp: Du hast im Vorfeld zahlreiche Überschriften für deinen Blogartikel gebrainstormt? Dann nutze doch die Überschriften für deine Pinterest-Grafiken. Das spart dir auch wieder Zeit!
3. Blogbeitrag als Podcast-Folge wiederverwenden
Aus einem Blogbeitrag lässt sich auch ganz einfach eine Podcast-Folge erstellen. Du kannst den Inhalt deines Blogartikels vorlesen oder du nutzt die wichtigsten Punkte, wie z. B. Tipps oder Empfehlungen, und machst daraus eine ganz neue Podcast-Folge.
Umgekehrt kannst du den Inhalt deiner Podcast-Folge natürlich auch in Textform bringen und als Blogartikel veröffentlichen. Dazu würde ich dir sowieso raten, da du so besser über Google gefunden wirst.
4. Blogartikel für Newsletter recyceln
Du hast einen Newsletter? Perfekt!
Du kannst in deinem Newsletter nochmal etwas näher auf die einzelnen Punkte deines Blogbeitrags eingehen. Oder du beleuchtest einen Punkt nochmal etwas genauer. Kopiere aber nicht einfach 1 : 1 den Inhalt deines Blogartikels. Dafür haben sich deine Leser:innen nicht in deinen Newsletter eingetragen.
Weise in deinem Newsletter auf deinen aktuellen Blogartikel hin. Dann können sie sich den vollständigen Inhalt durchlesen, wenn sie wollen.
5. Blogartikel für YouTube recyceln
Du spielst mit dem Gedanken, einen YouTube-Kanal zu erstellen? Dir hat aber bislang die Zeit für die Content-Erstellung gefehlt? Dann nutze doch den Inhalt deines Blogartikels als Basis deines YouTube-Videos und verfilme den Inhalt. Oder picke dir einen speziellen Punkt aus deinem Artikel raus und gehe näher in deinem YouTube-Video darauf ein.
Andersherum kannst du natürlich das Skript deines YouTube-Videos als Basis für deinen nächsten Blogartikel nutzen. So hast du ohne großen Aufwand wieder mehrere Content-Formate. Das spart Zeit, Energie und Ressourcen, die du dann wieder in andere Dinge stecken kannst.
6. Noch mehr Möglichkeiten für Content Recycling
Natürlich gibt es noch weitere Content-Formate und Möglichkeiten, wie du deine Inhalte sinnvoll recyceln kannst.
Du hast mehrere Blogartikel zu einem Thema? Fasse die Inhalte zusammen und mache daraus ein E-Book. Du kannst auch deine Inhalte für Checklisten, Workbooks, Webinare, 0-Euro-Angebote etc. heranziehen und so zeitsparend weiternutzen.
All das ist Content Recycling!
Überlege dir, welche Content-Formate du nutzen willst und fange an, deine Inhalte entsprechend auf die Formate anzupassen und nach und nach zu recyceln.
Zusatztipp für zeitsparendes Content Recycling
Nutze Vorlagen für deine Social-Media-Kanäle! Du kannst z. B. bei Canva einfach Grafiken erstellen, die du immer wieder als Vorlagen verwenden kannst. Du sparst dir damit enorm viel Zeit und musst nicht jedes Mal neue Grafiken erstellen. So viel Spaß Canva auch macht, so viel Zeit kostet dich das am Ende auch. Und Zeit ist ja das, was wir eh nie genug haben!
Du kannst dann die Inhalte, die du posten möchtest, aus deinem Blogartikel in deine vorgefertigten Grafiken reinkopieren und für den Post inhaltlich etwas anpassen. So hast du dann ziemlich schnell deine Blogbeiträge für Social Media recycelt.
Wenn du feststellst, dass eine Grafik wenig Interaktion hat, dann teste sie nochmal mit einem anderen Inhalt. Wenn es damit auch nicht funktioniert, tausche die Grafik aus und entwerfe einfach eine neue Vorlage.
Fazit
Wie du siehst, gibt es unzählige Möglichkeiten, wie du deine Blogbeiträge sinnvoll und zeitsparend wiederverwenden kannst. Habe keine Angst davor, dass du deine Follower:innen langweilst. Du wirst überrascht sein, wie wenig deiner Inhalte sie wirklich wahrnehmen.
Wichtig ist, dass du nicht die gleichen Grafiken und Texte verwendest, sondern regelmäßig abänderst und in ein neues Format packst. Dann wirst du deine Leser:innen keinesfalls langweilen. Im Gegenteil: Sie werden dir dankbar sein, dass du sie immer wieder daran erinnerst und sie den Mehrwert für sich mitnehmen können.
Probier es einfach aus und blocke dir ein/zwei feste Tage im Monat, um deine Blogartikel zu recyceln und einen Workflow in deinen Businessalltag zu integrieren. Du wirst überrascht sein, wie viel Zeit du dir am Ende sparst. So macht dir die Content-Erstellung dann auch wieder Spaß!
Wenn du Unterstützung brauchst oder Fragen zum Content Recycling hast, dann kontaktiere mich gerne.