Eine der größten Herausforderungen im Content-Marketing ist es, regelmäßig gute Inhalte zu veröffentlichen und am besten auch noch täglich auf Social Media zu posten, einmal wöchentlich einen Blogbeitrag zu veröffentlichen, Podcast-Folgen, E-Book, Video-Content und vieles mehr zu erstellen.
Kein Wunder also, dass du schnell das Gefühl hast, mit dem Produzieren von Content nicht mehr hinterherzukommen.
Die gute Nachricht ist, du musst nicht ständig neuen Content produzieren, sondern kannst einfach auf deine bestehenden Inhalte zurückgreifen und sie wiederverwenden! Mit Content Recycling bringst du nicht nur wieder mehr Leichtigkeit in dein Content-Marketing, sondern kannst damit auch noch die bestmöglichen Resultate erzielen.
Was genau ist Content Recycling eigentlich?
Letztendlich bedeutet Content Recycling nichts anderes, als dass du bereits veröffentliche Inhalte, wie z. B. Blogartikel, Podcast-Folgen, Newsletter, YouTube-Videos etc. in einem neuen Format wiederverwendest.
Den Möglichkeiten sind dabei keine Grenzen gesetzt. Du kannst z. B. aus verschiedenen Social-Media-Posts einen Blogartikel machen oder mehrere Blogbeiträge zu einem E-Book zusammenfassen.
Überlege einfach mal, welche Inhalte du schon veröffentlicht hast und wie du sie bestmöglich wiederverwenden kannst.
Hab keine Angst davor, dass du deine Leser:innen und Follower:innen mit “altem Content” langweilen könntest. Content Recycling bedeutet nämlich nicht, dass du alte Inhalte einfach eins zu eins kopierst und als “neu” veröffentlichst, sondern, dass du die vorhandenen Inhalte in neue Formate verwandelst.
Was sind die Vorteile von Content Recycling?
Mal abgesehen davon, dass du nicht mehr länger das Gefühl hast, dich im Content-Produzier-Dauerstress zu befinden, verhilfst du deinen wertvollen Inhalten zu mehr Reichweite und Sichtbarkeit. Das erhöht gleichzeitig die Chance auf neue Follower:innen.
Es gibt aber noch zahlreiche weitere Vorteile, die Content Recycling so wertvoll für dich machen.
1. Zeitersparnis
Zeit haben wir Soloselbstständige ja nie. Gefühlt tausend Aufgaben warten jeden Tag auf dich. Der nächste Newsletter muss geplant werden, ein neuer Podcast soll veröffentlicht werden, Posts für Facebook, Instagram, LinkedIn müssen vorbereitet werden und dann steht auch wieder ein neuer Blogartikel an. Die Liste ist lang!
Gerade die Content-Erstellung beansprucht einen großen Teil deiner wertvollen Zeit. Content Recycling hilft dir dabei, dass du dir nicht immer neuen Content aus den Ärmeln schütteln musst und dich ständig mit der Content-Erstellung beschäftigen musst. Du nutzt einfach das, was eh schon da ist!
2. Bleibenden Eindruck hinterlassen
Es ist doch so, dass wir uns beim “ersten Mal” nicht alles gleich sofort merken können. Du hilfst deinen Follower:innen daher, wenn du deine Inhalte wiederholst. So erhöhst du die Chance, dass deine Botschaft im Bewusstsein deiner Follower:innen hängen bleibt und sie so den Mehrwert für sich mitnehmen können.
3. Inhalte können unterschiedlich konsumiert werden
Jeder Mensch konsumiert Inhalte auf unterschiedliche Weise. Die einen lesen lieber Blogartikel, manche schauen aber lieber Videos oder hören Podcasts. Wenn du deine Inhalte in unterschiedlichen Formaten veröffentlichst, kann jeder deiner Follower:innen deine Inhalte je nach seinen Vorlieben konsumieren.
4. Chancen erhöhen, dass deine Inhalte deine Zielgruppe erreichen
Auch deinen Follower:innen werden nicht immer deine ganzen Inhalte ausgespielt. Mal abgesehen davon, dass dir deine Follower:innen auch nicht auf all deinen Plattformen gleich intensiv folgen werden.
Wenn du deinen Content auf mehreren Plattformen verteilst, erhöhst du damit die Chance, dass deine neuesten Inhalte auch wirklich deine Follower:innen erreichen.
5. Neue Zielgruppe erreichen
Stell dir mal vor, du würdest deinen Content lediglich nur auf einer Plattform, sagen wir mal auf Instagram, teilen und sonst keine weiteren Marketingkanäle bedienen. Was würde passieren?
Genau, du würdest immer “nur” die gleichen Menschen ansprechen und so deine Chancen verringern, weitere Menschen an deinen wertvollen Inhalten Teil haben zu lassen.
Wenn du also mehrere Kanäle regelmäßig bedienst, erhöhst du nicht nur deine Sichtbarkeit und Reichweite, sondern gewinnst neue Leser:innen und Follower:innen dazu.
6. Deinen Content nicht in der Versenkung verschwinden lassen
Du steckst Stunden, vielleicht auch Tage in die Erstellung eines neuen Blogartikels und bist überglücklich, dass du wieder einen neuen Blogbeitrag verfasst hast. Du drückst auf den Veröffentlicht-Button, teilst ein paar Social-Media-Posts und freust dich über ein paar Kommentare und Likes. Dann verschwindet dein Content aber wieder in der Versenkung und du fängst mit der Content-Erstellung wieder von vorne an.
Mithilfe von Content Recycling schaffst du es, dass deine wertvollen Inhalte nicht von der Bildfläche verschwinden und mehr als nur einen Glanzauftritt haben.
7. Du bleibst aktiv auf Social Media
Social Media ist die perfekte Ergänzung zu deinen Blogartikeln. Meistens wird Social-Media-Marketing mangels Zeit aber vernachlässigt, was Instagram, Pinterest und Co. so gar nicht gefällt.
Durch Content Recycling schaffst du es, auch ohne großen Aufwand deine Social-Media-Kanäle regelmäßig zu bespielen.
8. Du kannst Aufgaben leicht abgeben
Das Fundament in Form eines Blogartikels oder einer Podcast-Folge wurde von dir schon gelegt. Es muss daher kein neuer Content verfasst werden, sondern deine Inhalte können für andere Kanäle aufbereitet und wiederverwendet werden.
Auch wenn Content Recycling vielleicht nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt wie die Content-Erstellung, kostet es dich dennoch Zeit. Bevor du dann wieder in den Content-Produzier-Dauerstress verfällst, solltest du darüber nachdenken, diesen Teil auszulagern!
Du kannst hierfür z. B. ganz einfach eine virtuelle Assistentin oder einen Freelancer beauftragen.
Welche Inhalte eignen sich für Content Recycling?
Generell kannst du alle deine Inhalte wiederverwenden. Frage dich aber immer, sind die Themen für deine Zielgruppe noch relevant und auch aktuell genug.
Bevor du also wie wild mit dem Recycling deiner Blogbeiträge beginnst, solltest du im ersten Schritt analysieren, welche deiner Inhalte bei deiner Zielgruppe besonders gut ankommen. Welche Artikel wurden besonders häufig aufgerufen und bei welchen Inhalten sind sie am längsten hängengeblieben?
Überprüfe auch mal deine Social-Media-Posts. Mit welchen Inhalten hat deine Community am meisten interagiert? Welche Posts wurden besonders häufig gelikt, kommentiert, geteilt oder abgespeichert?
Wenn du das geklärt hast, kannst du mit dem Content Recycling beginnen. Starte am besten mit den Top 10 deiner beliebtesten Inhalte und überlege, wie du sie strategisch sinnvoll wiederverwenden kannst. Frage dich dabei immer:
- Ist der Content für deine Zielgruppe noch relevant?
- Passt der Content noch zu deiner aktuellen Positionierung?
- Sind die Inhalte noch korrekt oder musst du eventuell den Blogbeitrag noch aktualisieren und überarbeiten?
- Passen die Verlinkungen noch? Kannst du gegebenenfalls neue Links setzen?
- Kannst du die Grafiken noch optimieren?
So geht Content Recycling
Es gibt Unmengen an Möglichkeiten, deine Inhalte wiederzuverwenden und sie in neue Formate umzuwandeln. Hier findest du ein paar Beispiele, wie Content Recycling funktionieren kann:
1. Blogartikel
Gerade Blogartikel eignen sich hervorragend zum wiederverwerten.
Egal ob Instagram, Pinterest, LinkedIn oder Facebook, du kannst aus deinen Blogbeiträgen ganz einfach mehrere Beiträge für deine Social-Media-Kanäle erstellen. Egal ob du daraus Grafiken, mehrseitige Posts, Infografiken oder Storys zu deinen Blogbeiträgen designst.
Dein Blogartikel hat eine wichtige Kernaussage? Diese kannst du als Zitat teilen.
Du kannst aus den wichtigsten Inhalten deines Blogartikels aber auch kurze Videos drehen und sie auf deinen Social-Media-Kanälen veröffentlichen oder auf deinem YouTube-Kanal.
Wenn du mehrere Blogbeiträge zu einem Thema hast, kannst du diese zusammenfassen und daraus ein mehrseitiges E-Book erstellen. Umgekehrt kannst du aber genauso gut aus einem E-Book mehrere Blogposts erstellen und veröffentlichen und hieraus dann wieder Posts für deine Social-Media-Kanäle.
2. Social-Media-Posts
Social Media liegt dir eher, als Blogartikel schreiben? Dann fasse einfach die Social-Media-Posts zu einem Thema zusammen und erstelle daraus einen Blogartikel.
Du musst das Rad nicht immer neu erfinden, sondern kannst das nehmen, was schon da ist!
Gerade bei Social Media verschwinden die Inhalte schnell in der Versenkung. Du kannst nach einiger Zeit einfach neue Grafiken und Texte zu deinen älteren Posts erstellen und sie wieder auf deinen Social-Media-Kanälen teilen.
3. Postcast-Folgen
Verwende die Audio-Spur deiner Podcast-Folge und veröffentliche sie auf Social-Media.
Du kannst deine Podcast-Folge aber auch ganz einfach in einem Blogbeitrag einbauen. Oder wie wäre es, wenn du deinen Blogbeitrag einsprichst und als “Audioblog” veröffentlichst?
4. Videos
Wenn du einen YouTube-Kanal hast, kannst du ganz einfach die Tonspur deines Videos als Podcast-Folge wiederverwenden oder kleine Ausschnitte aus deinen Videos auf deinen Social-Media-Kanälen posten.
Du bist bei Instagram oder Facebook live gegangen? Lade das Video einfach auf deinem YouTube-Kanal hoch.
5. Newsletter
Du veröffentlichst regelmäßig einen Newsletter? Auch hieraus lassen sich Social-Media-Post oder Blogartikel zaubern.
Genauso gut kannst du auch die Inhalte deiner Blogbeiträge auszugsweise in deinen Newslettern mit einbauen.
Fazit
Wie du siehst, hat Content Recycling enorm viele Vorteile für dich. Bevor Content-Marketing für dich im Content-Produzier-Dauerstress ausartet, überlege dir künftig, wie du deinen Content strategisch gut aufbereitest, um diesen dann so gut und einfach wie möglich für deine anderen Kanäle weiterzuverwenden.
Das Schöne an Content Recycling ist, dass du dir nicht nur enorm viel Zeit und Nerven sparst, sondern deinen Inhalten die Möglichkeit gibst, nochmal auf der Bildfläche zu erscheinen und in einem neuen Glanz zu erstrahlen.
Hast du schon Erfahrungen mit Content Recycling? Wenn nicht, probier es einfach mal aus! Wenn du nicht weiterkommst, dann kontaktiere mich auch gerne.
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